Meine Radiobastelei

Mein Interesse am Funkwesen hat ihren Ursprung in meiner Radiobastelei. Die ersten Anregungen bekam ich in amerikanischer Kriegsgefangenschaft 1946 durch einen mitgefangenen Rundfunkmechaniker:

1. selbstgebauter Empfänger (siehe unten)

Damit habe ich 1951 am Ostseestrand in Göhren (Insel Rügen) zusammen mit meiner Verlobten Aufsehen erregt  !

Mein Freund Hans Rudolf baute zuhause in der Tischlerwerkstatt seines Vaters die Musikschrank-Gehäuse für sich und mich, ich dazu die Radio-Einbaugeräte.

 Das Einbau-Radiogerät für meinen Musikschrank hatte ich inzwischen wieder weiterentwickelt :

Übrigens - die Dreifachbandfilter mit veränderbarer Bandbreite und Elkos für 500 Volt gab es nicht im Magdeburger Bauelementeladen. Die kaufte ich  bei Radio-Arlt in West-Berlin ! Damals gab es ja noch keine Mauer und man konnte am Potsdamer Platz ungehindert vom Sowjetischen in den Amerikanischen Sektor laufen.

1956 besuchten alle Fachgebietsleiter Funkwesen der 15 Bezirke der DDR zur Weiterbildung in Radeberg den an sich für Rundfunkmechanikermeister vorgesehenen Lehrgang und legten die Fernsehzusatzprüfung ab. Ich nutzte die Möglichkeit und kaufte im Werksverkauf alle wichtigen Bauteile für den dort neu produzierten FS-Empfänger "Rubens" und baute mir selbst einen "Rubens" zusammen, der im Seitenfach meines Musikschrankes Platz fand (leider kein Foto mehr zu finden). 

Diese praktische Arbeit, die mich oft bis nachts in Anspruch nahm, brachte mir die Erfahrungen für die darauf  folgenden kommerziellen Messgeräte-Entwicklungen (siehe Unterseite "Funkentstörung"). Ich hatte mir dazu im Abstellraum der Wohnung ein kleines Labor eingerichtet, für das ich auch noch selbst einige Prüfgeräte baute:

 

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