Ehrenamtliche Mitarbeit in der Kammer der Technik (KDT)

Die "Kammer der Technik (KDT)" (https://de.wikipedia.org/wiki/Kammer_der_Technik)wurde 1946 als Ingenieurorganisation der DDR gegründet, sie war gewissermassen der "VDI" der DDR . 1951 wurde ich in Halle als Mitarbeiter der Oberpostdirektion Mitglied der  "Kammer der Technik". Nach Aufnahme meiner Tätigkeit als Fachgebietsleiter Funkwesen bei der Bezirksdirektion für Post-und Fernmeldewesen Magdeburg 1953 betätigte ich mich ehrenamtlich in der KDT-Betriebssektion.  Dies galt als "Gesellschaftliche Arbeit", ohne die man in der DDR keine leitende Tätigkeit ausüben konnte (ich war nicht Mitglied der SED). Nach einiger Zeit wurde ich in den KDT-Bezirksvorstand Magdeburg gewählt. Ich gründete z.B. verschiedene Arbeitsausschüsse der Mikroelektronik .

Mit meinem 1960 erfolgten Wechsel zur PGH TONFUNK Ermsleben (liegt im Bezirk Halle) verlagerte sich meine ehrenamtliche Arbeit nach Halle. Hier trat ich dem existierenden Arbeitsausschuß "Rundfunk und Fernsehen" bei und wurde später zu dessen Vorsitzenden gewählt. In dem In der DDR fast alleinigen Arbeitsausschuß waren die verschiedenen Betriebe auch aus den anderen Bezirken vertreten, so dass ein überbezirklicher wissenschaftlich-technischer Erfahrungsaustausch gepflegt wurde. 

Dafür erhielt ich 1965 die Ehrenurkunde des KDT-Bezirksvorstandes Halle:

Wir organisierten fast jährlich DDR-weite Fachtagungen in Halle(S), wie z.B.diese :

 

1967 bekam ich die Bronzene Ehrennadel des Zentralvorstandes,

1970 die Ehrenurkunde des KDT-Fachverbandes Elektrotechnik

und 1971 die Silberne Ehrennadel des KDT-Zentralvorstandes:

Ich kann nichts dafür, dass da immer die wissenschaflich-technische Arbeit als sozialistisch bezeichnet wird. Wir waren eher bemüht, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Randbedingungen gute Fortschritte zu erzielen.

So schlug der AA Rundfunk und Fernsehen Halle z.B. 1973 Maßnahmen zur Beschleunigung der Entwicklung von elektronischen Schaltkreisen für die Heimelektronik vor:

Hier z.B. mal ein Auszug unseres Arbeitsplans 1975:

 

 

1979 konnte der Arbeitsausschuß Rundfunk und Fernsehen Halle auf ein erfolgreiches 30-jähriges Bestehen zurückblicken:

 

Im VEB TONFUNK Ermsleben gründete ich eine KDT-Betriebssektion und bemühte mich als deren Vorsitzender darum, möglichst alle Jungingenieure und leitende Ingenieure als KDT-Mitglieder zu gewinnen.

 

 Schließlich wurde ich 1980 zum stellvertretenden Vorsitzenden des KDT-Aktivs des Kombinats Rundfunk und Fernsehen gewählt.

Nach meinem Schlaganfall 1981 mit vorübergehender linksseitiger Lähmung ließ ich mich auf Anraten der Ärzte, "kürzer zu treten", von dieser Funktion entbinden, ebenso wie vom Vorsitz des Arbeitsausschusses "Rundfunk und Fernsehen".

In der KDT-Betriebssektion blieb ich weiter aktiv . Ich organisierte für alle Ingenieure im Betrieb (auch die leitenden Genossen) jährliche Weiterbildungsmaßnahmen durch Delegierung zu Lehrgängen mit Elektronik-Themen.

Ich ging mit gutem Beispiel voran :

 

 

Organisiert von der KDT-Betriebssektion des VEB Fernsehgerätewerkes Staßfurt

hielt ich 1986 in Staßfurt und im Betriebsteil Halle einen Vortrag zur neuen Spitzen-

technologie SMD-Technik und überzeugte die Entwicklungsleitung des FSGW, die Einführung voranzutreiben.

Gezeigt wurden Videos von Hochleistungs-SMD-Bestückungsautomaten der englischen Fa.Dynapert:

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